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Dein Traumhund und wie Du ihn kennen lernst

Die Vermittlungsgeschichte von Navano, geschrieben von Selina und Fabian, bei denen Navano nun leben darf:

Als wir die Entscheidung getroffen haben, einen dritten Hund bei uns aufzunehmen, war es für uns ganz selbstverständlich wieder im Tierschutz zu suchen. Es sollte ein kleiner, agiler, sportlicher und vor allem verträglicher Hund sein.

Über meine Schwester kamen wir direkt in den Kontakt mit Carmen, welche uns schon vor Jahren unsere Sita (11 Jahre) und Max (15 Jahre) vermittelt hatte, damals noch im Tierheim Biberach.
Nach einem ersten Kontakt über Telefon und WhatsApp schlug sie uns sorgfältig und wohl überlegt einen „etwas größeren Hund“ vor.  Vorab schickte sie uns Bilder von Navano und eine kleine Beschreibung seines Charakters, ebenso die äußerst wichtige Information das Leberkäs ganz weit oben auf der „Lieblingsleckerli“ – Liste steht.

Kurzer Hand fuhren wir sonntags auf den Argenhof und wurde von Carmen freudig empfangen. Sie erklärte uns wie Navano so tickt, seine Macken und all seine verschiedenen Seiten. Absolut ehrlich und ungeschönt. Da war dieser eine Satz, an den ich mich noch genau erinnere:

„Navano ist kein kleiner Hund, er ist ein riesiger Hund.“

Navano (vorne im Bild) zusammen mit Max (Mitte) und Sita (Hinten)

Carmen holte Navano aus seinem Zwinger und brachte ihn uns in den Freilauf. Ein wunderschönes Tier, treue Augen und ein hervorragendes Gespür für seinen Gegenüber. Wir lernten uns kennen, spielten zusammen und machten den ganzen Platz unsicher. Nach einer gewissen Zeit ließ uns Carmen mit Navano alleine. Wir genossen die Zeit mit ihm. Auch Fabian traute sich nach und nach mehr zu und fing an mit ihm zu kuscheln und ein paar Runden zu ziehen.

Abschließend besprachen Fabian, Carmen und Ich einige Gedanken und klärten Fragen, die noch aufkamen.

„Ihr dürft euch Zeit lassen, denkt in Ruhe drüber nach, nehmt euch Zeit. Wenn ihr wollt dürft ihr auch öfters kommen, bis ihr euch sicher seid. “

Es war ein schönes Gefühl, nicht zu einer Entscheidung gedrängt zu werden. Wir haben uns die Zeit genommen und uns dafür entschieden ihn wieder zu sehen. Bereits nach dem ersten Treffen hatte er sich in unsere Herzen geschummelt. Kaum ein Gespräch zuhause drehte sich nicht um diesen riesigen Wirbelwind.

 

Eine Woche verging und wieder fuhren wir auf den Argenhof, wo wir wieder herzlichst willkommen waren. Da unsere Unsicherheit wegen Navanos Größe nicht unbemerkt geblieben ist, wurde uns noch ein anderer toller Hund vorgestellt.
Dieser süße Fratz passte aber leider nicht in unsere kleine Meute. Außerdem hatte Navano uns schon vollkommen um den Finger gewickelt . Es hat sich einfach absolut gut angefühlt mit ihm ohne Druck Zeit zu verbringen. Wohl wissend, dass wir immer ein bisschen unter Beobachtung waren, hatten wir nie das Gefühl negativ beäugt zu werden.

Unsere Entscheidung stand fest. Navano ist genau der Hund, den wir wollen. Jetzt mussten Sita und Max ihre Meinung bilden – würden sie sich alle vertragen?

Wieder eine Woche später, mit Herzklopfen vor Aufregung und den Senioren im Gepäck, fuhren wir erneut zur Arche an der Argen.
Erst wurde eine kleine Gassirunde gedreht und danach durften alle zusammen in den Freilauf. Und es lief großartig. Absolut problemlos. Wir waren überglücklich und fest entschlossen Navano zu adoptieren.
Um das Kennenlernen der 3 Chaoten zu festigen, besuchten wir Navano noch ein letztes Mal in seinem damaligen Zuhause. Freudig begrüßten sich alle Vier – und Zweibeiner und wir machten uns auf zum Spaziergang. Anfangs noch mit der Begleitung von Carmen, die uns nach den wichtigsten Torpassagen die weitere Strecke erklärte. Wir vereinbarten wann wir in etwa zurück sein werden, und dann ging es los.
Der erste Spaziergang mit unserem kleinen Rudel! Wir haben jeden Meter davon genossen! Eine kleine Pause mit ausgiebigen Kuscheleinheiten war natürlich auch drin.

Wir waren absolut felsenfest überzeugt: Navano zieht bei uns ein! Wir hatten noch 2 Wochen Sommerurlaub, als Carmen ihn uns brachte. Er fühlte sich sofort wohl, nicht zuletzt wegen den Willkommensgeschenken. Während die notwendige Bürokratie erledigt wurde, konnte Navano sein neues Zuhause ganz neugierig erkunden.

Nun war es Zeit für einen Abschied, der möglichst unauffällig und ohne großes Tamtam von statten gehen sollte.
Also starteten die drei Hunde, Fabian und Ich, die erste Gassirunde, in für Navano neuem Terrain, während Carmen, wie von ihr gewünscht, ins Auto stieg und abreiste.

Die ersten Tage waren für den Großen noch sehr anstrengend und er verbrachte die meiste Zeit zwischen den Spaziergängen und all dem Trubel mit Schlafen und Schmusen. Er war zeitweise noch sehr schreckhaft in neuen Situationen. Rasenmähroboter und Rollläden die hoch oder runtergelassen wurden, brachten ihn oft aus dem Konzept.
Die täglichen Erkundungstouren konnte er die erste Woche noch nicht wirklich genießen. Von einem zum anderen Tag kippte aber ein Schalter um und es gab nichts besseres mehr für ihn. Er genoss jeden Meter und traute sich immer mehr zu. Die „gefährlichen“ Situationen wurden problemlos gemeistert und er blühte sichtlich auf.

Wir sind absolut glücklich mit Navano. Er bringt uns jeden Tag zum Lachen und zum Staunen.

Vielen lieben Dank an den Argenhof und allen die sich mit der Vermittlung so große Mühe gemacht haben. Ihr seid spitze!

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