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Vermittlung von Argenhof Hunden

Wenn Sie Interesse daran haben, einen Hund vom Argenhof bei sich aufzunehmen, dann dürfen Sie sich gerne bei uns melden. Bitte denken Sie daran, dass wir kein Tierheim sind und dass zu uns nur Hunde kommen, die sonst nirgendwo anders eine Chance erhalten. Deshalb lernen Sie bei uns schwer traumatisierte Hunde, Hunde, die durch Missverständnisse in der Mensch-Hund-Beziehung manches falsch verstehen und Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten kennen. Wir helfen den Hunden bei der Bewältigung von Ängsten und Aggressionen und bringen ihnen viel Selbstbewusstsein für ein Leben mit dem Menschen mit gegenseitigem Vertrauen, Respekt und gegenseitiger Rücksichtsnahme neu bei. Aufgrund der Vergangenheit ist es wichtig, dass die Hunde sich ihre Menschen ebenso heraus suchen dürfen, wie die Menschen auch ihre Hunde, deshalb lernen sie hier mit Zeit und individuellen Möglichkeiten mehrere Hunde kennen, die zu Ihnen passen könnten. Wenn Sie sich diese Zeit nehmen wollen, dann melden Sie sich bei uns!

Geschichten unserer Tiere

Jedes Tier das zu uns kommt, hat eine bewegte Vergangenheit. Wir möchten Ihnen einen Teil ihrer Geschichten erzählen:

Benjamin, Jaqui und Floma:
Die Drei sind auf dem Argenhof, weil Benjamin und Jaqui ursprünglich von lieben Menschen aus einer Eselfarm, in der sie für Touristen als Reitesel und als Zugtiere benutzt worden sind, aus Mitgefühl gerettet wurden. Sie wurden oft mit Schlägen traktiert und das Ehepaar und Freunde holten die Esel deshalb zu sich nach Hause. Benjamin war sehr misstrauisch Menschen gegenüber und es dauerte eine längere Zeit, bis er Vertrauen aufbaute. Zur Überraschung aller war Jaqui tragend und gebar im Jahr 2006 die kleine Floma. Benjamin übernahm die Vaterrolle und wurde auch dadurch selbstbewusster. Die Esel waren allerbestens versorgt und wurden sehr geliebt. Dann jedoch wurde die Versorgung der Esel aufgrund einer schweren Krankheit immer schwieriger und die Not wurde so groß, dass Menschen, die ihre Esel über alles lieben, gezwungen wurden, sie an einen sicheren Ort abzugeben….
Benjamin, Jaqui und Floma sind eine ganz innige Familiengemeinschaft, die sich in und auswendig kennen. Sie beobachten die Abläufe auf dem Argenhof immer ganz genau und freuen sich sehr über die kleinen und großen Helfer, die sie so sehr mögen und viel Zeit mit ihnen verbringen…
Chicco ist ein 9,5 jähriger Alaunt Dog und er wurde vor der Beschlagnahmung der Behörden von seinem Besitzer bei uns abgegeben. Er hat in den ersten Lebensjahren nicht viel gesehen, konnte Situationen nicht gut einschätzen und hat auf dem Argenhof gelernt, mit Umweltreizen besser klar zu kommen. Seine Bezugspersonen sind Volker und Carmen. Aber auch Moni kümmert sich sehr um ihn.
Soleil, Soraya und Sorpresa ❤
Vor einigen Jahren stand Soleil, kurz angebunden mit ihrem noch kleinen Fohlen Soraya und einem Hengst, dem Vater des Fohlens, auf einem Pferdemarkt in Süddeutschland. Soleil fehlt ein Auge, so dass sich kaum ein Mensch für sie interessierte. Um das kleine Fohlen jedoch scharten sich die Menschen und alle drei Lamas hatten fürchterlichen Stress. Der Hengst versuchte das Fohlen zu verteidigen und stürzte mehrfach auf den Boden, was Tritte und Schläge des Händlers zur Folge hatte. Als irgendwann jemand das Fohlen und zwangsläufig Soleil kaufen wollte und man die Zwei über den Platz führte, drehte der Hengst völlig durch und brach sich beinahe das Genick. Soleil wusste vor Panik gar nicht mehr ein und aus und ihr Kind drückte sich ganz fest an sie. Ein Mann, der zufällig das ganze Geschehen beobachtete, kaufte kurzerhand alle drei Lamas dem Händler ab und brachte sie auf den Argenhof. Das Fohlen nannten wir Soraya, den Vater Anacho (er wurde kastriert) und zu unserer Überraschung war Soleil tragend und bekam die kleine Sorpresa bei uns auf dem Argenhof. Sie leben bis heute als Familie zusammen, nur Anacho verstarb nach Jahren aus Altersgründen. Soleil ist inzwischen weit über 20 Jahre alt, aber noch topfit. Die Geschichte von Soleil ist eine von Millionen. Tiere sind viel zu oft Ware, Gebrauchsgegenstände, Aufwertungsobjekte und es fehlt uns Menschen in vielen Fällen jeglicher Respekt und Mitgefühl. Danke an alle Paten und Spender, die das gemeinsame Leben dieser Lamafamilie möglich machen.
Toe ist ein 2,5-jähriger Cane Corso und er kam im letzten Moment vor der Einschläferung zu uns.
Er hat inzwischen sehr viel Vertrauen zu uns gefasst und er genießt den vielen Freilauf in den großflächigen Anlagen sehr. Wir helfen ihm bei der Bewältigung seiner Unsicherheiten und dann, wenn er keine Lösungen hat…❤️ Bezugspersonen von Toe sind Christiane, Klaus und Simon
Porky: Er kam vor 3,5 Jahren, als einjähriges Hängebauch-Minischwein durch die Sendung hundkatzemaus/Frank Weber zu uns. Er war in Not, weil seine ehemalige Besitzerin ihn, aufgrund der Krankheit ihres Mannes, nicht mehr richtig versorgen konnte, dringend einen Platz suchte und nirgendwo einer gefunden werden konnte. Porky kannte bis dahin keine anderen Schweine. Es war ein unglaublicher Zufall, dass nur zwei Wochen später, die Tierrettung bei uns anrief, weil ein junges Mini-Hängebauchschwein gerade ausgesetzt wurde, die Leute dabei beobachtet wurden und das junge Schwein dringend einen Platz benötigte. Wir nannten den Kleinen Winnie Pooh und so wurden Porky und Winnie Pooh allerbeste Freunde. Inzwischen leben sie mit den zwei von Hand aufgezogenen Jungschweinen Dezi und Bel, die an unserem Tor, als ein paar Tage alte Ferkel, in einer Flugbox ausgesetzt wurden, zusammen. Alle 4 leben in der Schweine-Offenstallanlage.
Asia ist 4,5 Jahre alt und von einer Tierschutzorganisation zu uns gekommen. Sie hat sich in der kurzen Zeit schon sehr gut eingelebt, sie liebt Beschäftigungsspiele. Carmen und Andrea sind ihre festen Bezugspersonen, denen sie sehr vertraut. Asia ist sehr aufgeschlossen, freut sich über jede Erkundungsmöglichkeit und das Herumtoben mit Carmen ist das Allertollste für sie, aber auch mit Moni hat sie richtig viel Spaß. 🙂
Adamo ist als Notfall zu uns gekommen, weil er 3 Jahre lang alleine mit Gänsen zusammen gelebt hat. Er ist 5 Jahre alt und Kryptorchide (Einhoder), was seine Haltung nicht ganz einfach macht. Als er zu uns kam, zeigte er starkes repetitives (langanhaltendes, wiederholendes) Verhalten und wir versuchen ihm nun Lösungswege aus seinen Stresssituationen aufzuzeigen und ihm Artgenossen näher zu bringen.
Lola ist als hoch gefährliche Katze bei uns abgegeben worden und wir haben noch nie einen Menschen gesehen, der so schwer von einer Katze verletzt wurde…wir konnten das, als wir die Verletzungen sahen, fast gar nicht glauben, so oft wurde der Mensch im Gesicht und am Hals genäht. (Es war ein verantwortungsbewusster und Wärme ausstrahlender Mensch, der seine Katze wirklich sehr gemocht hat)
Für Lola gab es keine andere Chance als den Argenhof und wir sind froh, dass sie sich hier so gut eingelebt hat. Sie bewegt sich hier völlig frei auf dem Hof und liebt es, mit ihren Bezugsmenschen zu kuscheln. Wir haben sie noch nie aggressiv erlebt…sie kann jedoch allem, was ihr Angst oder Sorge bereitet, aus dem Weg gehen und sie sagt auch deutlich, was sie sich wünscht 🙂
Jim Knopf ist nun 2,5 Jahre alt und er kam wegen extremen Aggressionsproblemen zu uns. Vielleicht könnt Ihr Euch noch erinnern, dass er mit schweren Verletzungen am Maul, einem immens angeschwollenen Kopf und großen Angstzuständen zu uns kam. Aus lauter Verzweiflung biß er nur noch um sich und griff alles, was sich bewegte, an. Inzwischen hat Jim sehr großes Zutrauen in sich selbst, er liebt Abenteuer und er schafft es immer öfter, auch in für ihn schwierigen Situationen, die Nerven zu behalten ❤️. Menschen mag er immer mehr, besonders freut er sich über spannende Beschäftigungsmöglichkeiten, er liebt das Trailen und viele Streicheleinheiten 🥰
Lucky und Thomas mögen sich sehr sehr gerne. Das schönste Geschenk für die Tiere ist viel Zeit mit ihren Lieblingsmenschen verbringen zu können und natürlich auch die besonderen Leckereien, die durch Euch für alle Tiere möglich wurden. ❤️
Ein sehr tierlieber Mensch bat uns vor 11 Jahren verzweifelt um Hilfe, weil er im letzten Moment eine Ziege vor der Schlachtung bewahren konnte, jedoch nicht wusste, wohin mit dem Tier. Weil kein anderer Platz gefunden werden konnte, nahmen wir Lucky damals auf dem Argenhof auf.
Lucky ist inzwischen 19 Jahre alt.
Pegasus: 2007 erreichte uns ein Notruf. Die Tierpflegerin eines Pferdegroßhändlers versuchte einer Wildpferdherde zu helfen, die für einen Transport nach Italien zur Schlachtung vorgesehen war. Unter den Pferden waren 5 hochträchtige Stuten, sowie ein sechs Wochen altes Fohlen. Eine Stute hatte aufgrund dem großen Stress schon eine Fehlgeburt. Wir hatten nicht genügend Geld, um so viele Tiere gleichzeitig aufnehmen zu können. Deshalb entschieden wir uns nur für die tragenden Stuten. Als die Pferde jedoch getrennt werden sollten und die Jungtiere von ihren Müttern gerissen wurden, tat sich im letzten Moment ein Förderer auf, so dass die Familie zusammenbleiben und alle Tiere gemeinsam auf den Argenhof kommen konnten. Insgesamt waren es 12 Wildpferde, die bei uns auf dem Argenhof ein Zuhause fanden. Sie leben in einer Offenstallanlage und auf dem weitläufigen Weidebereich am Wald. Ein Fohlen kam nach dem Transport auf dem Argenhof als extreme Frühgeburt zur Welt (Pegasus) und konnte in der Klinik gerade noch gerettet werden. Pegasus wurde dann auf dem Argenhof mit dem Fläschchen aufgezogen, weil seine Mutter keine Milch hatte und das winzige Fohlen nicht annehmen wollte/konnte.
Mac ist ein 8,5 jähriger Jagdhund – Mischling. Er ist von einem Tierheim auf den Argenhof umgezogen, da es dort zu sehr schweren Beißvorfällen kam. Mac hatte einige Vorbesitzer und war sehr misstrauisch Menschen gegenüber. Carmen, seine Bezugsperson hier auf dem Argenhof, lernte Mac bereits im Tierheim kennen und es entstand schon dort eine Verbindung, die sich seither hier auf dem Argenhof sehr vertieft hat. Mac lernt mit Carmen eigenmotiviert seine Unsicherheiten und sein Misstrauen abzulegen und Menschen wieder zu vertrauen. Er macht unglaubliche Fortschritte und er ist inzwischen ein richtig fröhlicher Hund. Er hat an allem Spaß, wie z.B. Gerätetraining, Agility und Trailen. Genauso wichtig sind ihm aber auch ausgiebige Streichel- und Kuscheleinheiten mit Carmen.
Die Mutter von Shauny hatte eine Euterentzündung und gab deswegen keine Milch. Leider hat der Landwirt, bei dem die Schafe lebten, sich dazu entschieden die Mutter zu töten. Eine liebe Familie hat Shauny und ihrem Bruder Bobesch daraufhin das Leben gerettet, sie bei sich aufgenommen und mit der Flasche aufgezogen. Bobesch ging es lange nicht gut und man wusste nicht, ob er jemals richtig laufen können wird. Er hatte eine Nabelentzündung und die Entzündung hat sich in seinem ganzen Körper ausgebreitet, was zu einer teilweisen Lähmung seiner Vorderbeine führte. Doch Bobesch schaffte es und er konnte mit Shauny zu uns auf den Argenhof umziehen, weil wir bei unseren Schafen Platzkapazitäten frei hatten und kein anderer Lebensplatz für die Zwei gefunden werden konnte. Leider starb Bobesch jedoch bei uns, trotz bester tiermedizinischen Versorgung, an den Folgen seiner Autoimmunerkrankung. Das war für uns ein unbeschreiblich schlimmer Moment und Bobesch wird immer in unserer Erinnerung bleiben. Shauny hat lange getrauert, sich aber dann mit den anderen Jungschafen sehr befreundet und ihr absoluter Lieblingsmensch ist Franzi.❤
Faxe ist inzwischen ein junger erwachsener Schafbock, der sehr genau weiß, was er will. Er genießt besonders die Zeit mit Carmen und Franzi auf den Wiesen, gemeinsam mit seinen Schaffreunden. Faxe sind aber auch die Beschäftigungsmöglichkeiten sehr wichtig und er ist extrem wissbegierig und abenteuerlustig!
Faxe wurde 2019 auf dem Argenhof abgegeben, weil er als Drilling von seiner Mutter, die zu wenig Milch für drei Lämmer hatte, nicht angenommen wurde. Leider rentiert sich eine Flaschenaufzucht in der Landwirtschaft nicht, kostet wesentlich mehr, als ein Tierkind wert ist und bedeutet deshalb oft das Todesurteil für die Kleinen. Der Schäfer von Faxe wollte das aber nicht und brachte ihn zu uns, weil wir auf die Flaschenkinderaufzucht spezialisiert sind und schon ein kleines Lämmchen zur Aufzucht hier hatten. So wuchs Faxe mit Felix zusammen auf dem Argenhof auf. Beide sind inzwischen 2,5jährige Böcklein (natürlich kastriert, weil sie mit anderen Schafen zusammen leben), die viel Unsinn im Kopf haben und für ihr Leben gerne die Welt erkunden.
Maxi ist ein 3jähriger, tauber Alabai (zentralasiatischer Owtscharka), der aufgrund von Beißvorfällen als gefährlich eingestuft wurde. Aufgrund seiner Unberechenbarkeit stand ihm die Einschläferung bevor und deshalb wurde er auf dem Argenhof aufgenommen.
Hier hat er sich gut eingelebt, er fühlt sich im Hundehaus wohl und er lernt durch viel bestätigte Eigenmotivation, erlernter Mitsprache und das Bewusstsein über seine immense Größe und Kraft, auf Menschen Rücksicht zu nehmen und sich vor extremen Aktionen abzusprechen.
Wichtig dabei ist, dass er gerade wegen seiner Taubheit weiß, wie er sich verständlich machen kann, dass er in Schrecksituationen nicht sofort zubeißt, sondern dass er Lösungswege für sein Misstrauen/Ängste kennenlernt.
Auf dem Argenhof werden viele verletzte, zu junge oder schwache Wildvögel, wie Krähen oder Tauben, gesund gepflegt und wenn möglich wieder ausgewildert. Die meisten bleiben in der Nähe und kommen regelmäßig zu den Fütterungszeiten.
Aber auch die Gänse, Enten, Hühner und Hähne, die aus großen Notlagen zu uns kamen, leben fast alle frei auf dem Argenhof und können sich selbst heraussuchen, wo sie sich aufhalten wollen. Abends allerdings kommen alle in ihre warmen Stallungen, denn nachts wäre die Freiheit etwas zu gefährlich.
Muso macht genau dann noch gerne Flugübungen und deshalb braucht man etwas Geduld, bis auch er sich ins frisch gemachte Bett begibt….❤
Frieda ist sehr groß geworden und sie ist eine unglaublich liebevolle, sehr kompetente und selbstbewusste Schweinedame. Sie ist sehr befreundet mit den Schweinebuben Joe und Toni und die Drei verstehen sich bestens. Frieda fehlt im Moment die Rettungshundestaffel, denn sie trainiert so gerne mit, was leider momentan durch Corona nicht geht. Das versteht Frieda nicht wirklich.
Umso mehr freut sie sich, wenn sie Besuch von der Rettungshundestaffel bekommt, wie hier von Renata….
Victor: Zwei Tage nach Pfingsten in diesem Jahr weigerte sich ein 2jähriger Ochse mit aller Kraft in den Viehhänger eines Metzgers zu steigen. Nur durch große Angst sprang er schließlich in den Hänger, doch ein Anbinden war unmöglich. Als der Transporthänger auf dem Schlachthof ankam, wusste der Metzger nicht genau, wie er den Ochsen in den Schlachtraum bringen sollte. Man fuhr so nahe wie nur möglich an die Anlage und öffnete die Tür des Anhängers einen kleinen Spalt. Das panische Schnauben des Ochsen war zu hören und plötzlich machte es einen riesen Schlag. Der Ochse hat in seiner Panik allen Mut zusammen genommen und ist mit voller Wucht gegen die Rampentür des Anhängers gesprungen. Diese krachte auf den Boden, der Ochse übersprang den Metzger, rannte so schnell er nur konnte über eine Straße, durch die Siedlung in einen angrenzenden Wald und verschwand für viele Wochen. Nur ab und zu wurde er von Spaziergängern entdeckt. Sobald eine Sichtung bekannt wurde und man sich aufmachte, um ihn zu fangen, verschwand er wieder spurlos. Viele Versuche wurden unternommen, um den Ochsen aufzuspüren, erst vor zwei Wochen konnte man ihn immer wieder in der Nähe einer gemischten Rinderherde sehen und plötzlich war er inmitten dieser Rinder.
Wir wurden von Anwohnern und Menschen, die von dem entlaufenen Ochsen mitbekommen haben, eindringlichst gebeten, ob wir uns nicht diesem armen Rind annehmen könnten, da er doch jetzt schon dem Tod von der Schippe gesprungen sei. So viel Lebenswille hat so manchen Menschen sehr beeindruckt, doch die Schlachtung stand ihm nach wie vor bevor.
So nahmen wir Kontakt mit dem Metzger auf. Dieser war nach ein paar Gesprächen und mehrmaligen Nachfragen unsererseits, bereit den Ochsen an uns zu verkaufen. Da wir Freikäufe nicht mit generellen Spendengeldern bezahlen, haben wir einen zweckgebundenen Aufruf für Victor gemacht und in kürzester Zeit die Summe für den Freikauf und den Transport durch Euch sammeln können. Ihr habt ihm sein Leben gerettet! DANKE!!!!❤️
Quaiko lag als Jungpferd in einem Transport unter anderen Pferden, wurde so aufgefunden und schlussendlich schwer verletzt zu uns gebracht. Es war längere Zeit nicht klar, ob er jemals wieder richtig laufen kann. Aber durch die sehr gute Erstversorgung und Weiterbehandlung unseres Tierarztes Dr. Mohn, erholte er sich wieder vollständig. Nur reitbar ist er nicht.
Quaiko’s bester Freund ist Keanno.
Wir stellen unsere Gruppen nach den Wünschen der Pferde zusammen. Wer mit wem befreundet ist, wie die Pferde untereinander zurecht kommen und welche Gruppengröße von allen gut bewältigt werden kann. Wir haben auf dem Argenhof Gruppengrößen von 2 bis 4 Pferden, bishin zu der größten Gruppe von 14 Pferden. Je nach Alter, Vorgeschichte, gesundheitlichem Zustand, usw. bemerkt man, wo sich ein Pferd wohl fühlt und so können die Pferde selbst entscheiden mit wem und wievielen sie zusammenleben wollen. Am liebsten verbringen die Tiere ihr Leben gemeinsam im Familienverband oder mit festen Freunden bis ins hohe Alter.

Lady kam mit nur 12 Monaten wegen unberechenbaren Aggressionen zu uns. Sie hatte in ihrem jungen Alter schon mehrere Vorbesitzer und viel mitmachen müssen. Inzwischen ist sie eine temperamentvolle, lebensfrohe Schäferhündin, die Menschen sehr mag. Ihre Hauptbezugspersonen sind Carmen und Svenja und so langsam suchen wir liebe- und verständnisvolle Menschen für sie.

Das sind Moritz und Paulinchen sind zwei fünfjährige Duroc-Mischlinge. Beide leben, seit sie ca. ein halbes Jahr alt sind, bei uns. Sie kamen mit ihrer Mutter, weil sie bei der Geburt beinahe gestorben wäre und nur durch viel Fürsorge und Aufwand von ihren Menschen gerettet wurde. Leider verbrachte sie nur ein Jahr bei uns und verstarb an einem Tumor, der nicht zu operieren war. Moritz und Paulinchen sind zwei herzensliebe Schweine, die ganz besonders die Fellpflege genießen, aber sich auch über alle Beschäftigungsmöglichkeiten sehr freuen. Moritz möchte öfters mal der Bestimmer sein, aber Paulinchen kann gut damit umgehen und er akzeptiert, dass wir Gleichberechtigung wichtig finden. ❤️
Freddy fühlt sich inzwischen auf dem Argenhof richtig Zuhause. Seine beste Freundin ist Amelie und seine Bezugsmenschen sind Carmen und Andrea. Spaziergänge mit Andrea im Wildschweingehege sind für ihn besonders schöne Momente.
Die Sonne genießen gerade Alle ❤️
Freddy ist 5 Jahre alt und musste aufgrund von behördlichen Auflagen auf den Argenhof umziehen..
Er wurde im Alter von ca. 2 Wochen mit Wunden gefunden und von einem Ehepaar groß gezogen.
Wegen der fehlenden Haltungsgenehmigung und Artgenossen musste ganz dringend ein Platz für Freddy gefunden werden.

Paulchen wurde im März 2020 geboren. Es war eine Drillingsgeburt und Paulchen kam per Kaiserschnitt auf die Welt. Leider sind seine Geschwister bei der Geburt gestorben. Die Tochter der Besitzer hat daraufhin Paulchen mit der Flasche aufgezogen. Da die Familie aber keinen Platz hatte, um das kleine Böcklein zu behalten, stand ihm die Schlachtung bevor. Das Mädchen setzte sich so so sehr für ihn ein. Aber es war aussichtslos. Als gar kein anderer Platz gefunden werden konnte, was für Schafsböcklein immer sehr schwer ist, haben wir dem Mädchen geholfen, denn ihr Einsatz ist großartig und voller Engagement!
Paulchen hat sich schon richtig gut eingelebt. Er mag Ori und Shauny sehr gerne und er hat auch schon viel Vertrauen zu Carmen und Franzi. Wir sind sehr froh, dass er sich auf dem Argenhof wohl fühlt.

Grigio badet so gerne, ihm macht nicht einmal Kälte etwas aus und Eis wird einfach weggepaddelt.
Danach wird eine Runde geschlafen und Bianco passt gut auf seinen besten Freund auf.
Die Zwei machen alles gemeinsam und sind immer füreinander da. ❤️
Grigio und Bianco sind durch ein befreundetes Tierheim wegen einer Beschlagnahmung zu uns gekommen. Ihr Zustand war sehr schlecht und anfangs hatten wir große Bedenken, dass es vor allem Bianco nicht schaffen könnte. Inzwischen sind beide sehr fit.

Buddy und Benji sind inzwischen 1,5 Jahre alt und bald größer als ihre Mutter Berry. Alle Drei sind nun über ein Jahr auf dem Argenhof. Berry war, als sie ankam sehr dünn, aber sie hat inzwischen gut zugenommen, sie ist richtig fit und sie liebt ihren Sohn Buddy und ihren Ziehsohn Benji über alles…❤️Berry wurde als kleines Kälbchen von einer Landwirtstochter aufgezogen. Viele Jahre verbrachten die Milchkuh und das Mädchen miteinander. Doch nach ihrem letzten Kalb war Berry einfach zu alt, um weiter Milch geben zu können. Berry drohte die Schlachtung und das Mädchen setzte sich mit voller Kraft ein, dass ihr dieses Schicksal nicht widerfährt und sie einen Lebensplatz auf dem Argenhof bekommt. Wir nahmen Berry, gemeinsam mit ihrem letzten Kalb Buddy und seinem besten Freund Benji zusammen auf.

Muso ist ca. 14 Jahre alt. Die Besitzerin hatte ihn und 2 weitere Laufenten damals als Küken zu sich geholt und aufgezogen. Sie hatte über die Jahre immer mehrere Laufenten bei sich. Zum Schluss lebten nur noch Muso und seine Tochter bei ihr. Diese wurde jedoch vor einigen Tagen von einem Greifvogel getötet. Da die Besitzerin nicht wollte, dass Muso ganz alleine bleibt und sie es gerade noch verhindern konnte, dass der Greifvogel ihn sich auch noch holt, hat sie dringend einen Platz für Muso gesucht, was jedoch bei dem hohen Alter von Muso alles andere als einfach war.
Für eine Ente in dem hohen Alter ist zudem ein Zuhause-Wechsel nicht leicht, doch alleine zu leben und mit der Gefahr des Bussards war auch keine Alternative. Deshalb haben wir Muso in unsere Laufenten-Seniorengruppe aufgenommen.

Hallo! Mein Name ist Gawani, auch Little Pony-Girl genannt. Mein vorheriges Leben war echt kein Zuckerschlecken, denn ich war mit einem „Reisenden“ unterwegs und mein Zuhause war ein Anhänger. Kein Wunder also, dass ich irgendwann die Nüstern gestrichen voll von diesem Leben hatte und dies meinem Besitzer auch deutlich gezeigt habe. Durch die Enge in dem Anhänger wurde ich sehr misstrauisch, scheu und richtig gefährlich für den Mann. Als wir durchs Allgäu kamen, hat er verzweifelt auf dem Argenhof angefragt, ob ich dortbleiben könne. Da die Argenhofler befürchteten, dass der Mann sich ansonsten eine andere Lösung für mich einfallen lassen könnte, durfte ich einziehen. Nun lebe ich hier schon eine ganze Weile, bin aber aufgrund meines Vorlebens nicht ganz ohne. Anderen Ponys gegenüber gebe ich mich selbstbewusst, komme aber gut mit ihnen klar. Bei Menschen ist es so: Wenn ich jemanden mag, bin ich nett zu ihm, aber wenn mir jemand nicht geheuer oder gar unsympathisch ist, kann ich immer noch ziemlich austeilen. Es sind halt die Erinnerungen an mein Vorleben, die in meinem Oberstübchen manchmal wieder zum Vorschein kommen. Da man mich auf dem Argenhof so nimmt, wie ich bin und geduldig und lieb mit mir umgeht, muss ich diesen geborgenen Ort niemals wieder verlassen!

Für uns ist es wichtig, dass wir für ein nicht mehr vermittelbares, altes oder krankes Tier regelmäßig finanzielle Unterstützung erhalten. Daher möchten wir die Idee der Patenschaft anregen!

Lisa und Zottel standen fast das ganze Jahr bei uns auf der Warteliste. Wir können nur Tiere aufnehmen, wenn genügend Platzkapazitäten zur Verfügung stehen. Da wir Pferde-Gruppen in den Offenställen zusammen gelegt haben und die Pferde sich sehr gut verstehen, haben wir Stallkapazitäten frei gehabt und konnten die in große Not geratene weisse Eseldame Lisa (geb. ’88) und den grauen Wallach Zottel (geb. 2000) auf dem Argenhof aufnehmen. Ihre Besitzerin verlor ihren Hof und kämpfte fast ein Jahr um ihre Tiere, konnte jedoch nur ihre zwei Hunde behalten.
Alle anderen Tiere fanden gute Plätze, nur für Lisa und Zottel fand sich niemand anderes als der Argenhof.

Piquero (26 Jahre, links) und El Ninjo (27 Jahre) spielen so gerne im Schnee. Beides sind inzwischen Senioren, aber sie sind topfit, haben viel Freude am Herumtoben und beide lieben den Schnee…

Von einer Tierschützerin wurden wir gebeten, vor Ort nach den Tieren aus einem Zirkus zu sehen und wenn möglich, zu helfen, denn die Tiere wurden stark vernachlässigt. Wir betraten ein dunkles, stickiges Zelt, in dessen hinterstem Winkel eine Box aus Eisenstäben zum Vorschein kam. Man hörte ein hektisches Schnauben und als die Augen sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah man ein vor Aufregung zitterndes Pferd. Man erzählte uns, dass dieser Hengst aufgrund seiner Gefährlichkeit von niemandem mehr angefasst werden konnte und man deshalb die Gitterstangen benötigte. Ursprünglich sollte er in diesem Zirkus als Zuchthengst dienen, es traute sich jedoch niemand mehr zu ihm. Wir entschlossen uns, dem Hengst zu helfen. Es waren Momente der gemeinsamen Angst von ihm und uns, als El Ninjo das erste Mal wieder Tageslicht erblickte und dann doch wieder in die Dunkelheit des Anhängers musste, um mit uns zum Gnadenhof zu fahren. Anfangs war es alles andere als einfach mit ihm. Er respektierte keine Koppelzäune. Menschen, die ihn auf die Weiden führen wollten, griff er aus Angst massiv an. Viel Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen waren nötig, bis er seine Ängste langsam bewältigen konnte. Selbstbewusstseinsförderung und interessant gestaltete Spaziergänge halfen ihm Vertrauen zu seinen Pflegern aufzubauen. Inzwischen ist El Ninjo ein sehr ausgeglichenes, rücksichtsvolles und unglaublich teamfähiges Pferd. ❤️)

Der kleinste Hund, der je auf dem Argenhof lebte, ist Ari. Ari sollte nur für zwei Wochen bei uns bleiben, denn sein Mensch hatte einen schweren Unfall, kam dadurch stationär in die Klinik und für Ari wurde so schnell nirgends ein Platz gefunden.Wir nehmen auf dem Argenhof nur Pensionstiere auf, wenn es bspw. von uns vermittelte Tiere sind oder es nirgends eine andere Möglichkeit gibt und wir Platz und Zeit haben. Leider konnte Ari nicht mehr zurück zu seinem Menschen und lebt jetzt dauerhaft auf dem Argenhof. Er ist 2010 geboren und hat eine Herzschwäche (wird tiermedizinisch bestens versorgt).

Herbert (links :-)) wurde, gemeinsam mit seinem Bruder Fridolin, von einem Jungen mit der Flasche aufgezogen, da die Mutter von den Zweien keine Milch gab. Der Junge setzte sich unglaublich für die zwei Schafböcke ein, aber er fand, als sie groß geworden waren, keinen Platz für sie, außer auf dem Argenhof. Herbert und Fridolin leben bei uns in der Flaschenkinder-Schafgruppe, in der auch Felix und Faxe integriert sind. Spaziergänge und Zeit mit ihren Bezugspersonen sind das Schönste für sieUnd natürlich lieben sie Schafkorn und Luzerne.

Ruby ist eine 15jährige Württemberger Stute, die aufgrund von Verkalkungen in den Gelenken und den Halswirbeln nicht mehr reitbar ist. Da sie einem Reitverein gehörte, Schulpferd war und nicht reitbare Pferde auf Dauer dort nicht zu halten sind, wurde dringend ein Gnadenhofplatz für sie gesucht. Nirgendwo anders gab es eine Chance für Ruby. Auch wir haben lange Wartelisten, aber im Oktober 2020 war der Tag gekommen, an dem Ruby auf dem Argenhof ankommen konnte…

Wir leben auf dem Argenhof:

Hunde

Der Argenhof hat eine Platzkapazität für 40 Hunde. Vor allem verhaltensauffällige Hunde, die sonst nirgendwo mehr eine Chance erhalten, werden auf dem Argenhof aufgenommen. Aber auch Welpen, die ihre Mütter verloren haben, werden mit der Flasche groß gezogen. Vom Sicherheitsbereich, bis zum großzügigen runden Hundehaus und der vielseitigen Gruppenhaltung ist alles nach persönlichen Bedürfnissen ausgerichtet.

Pferde

41 Pferde unterschiedlichster Rassen leben derzeit auf dem Argenhof. Sie sind im Alter von 5 bis 49 Jahren. Die Pferde werden in Gruppen in unterschiedlichen Stallanlagen mit täglichem Koppel/Weidegang, je nach individuellem Bedürfnis, gehalten.

Katzen

17 Katzen leben frei auf dem Argenhofgelände und haben Zugang zu allen Verwaltungs- und Stallgebäuden. Zudem haben wir ein Eingliederungsgehege für Neuankömmlinge. Die Katzen haben uneingeschränkte Kontaktmöglichkeiten zu Menschen.

Lamas

In den Urlaub gefahren und die Lamas ohne Versorgung alleine gelassen, eingepfercht zwischen Pferden mit gebrochenem Bein und viele anderen Geschichten könnten unsere Lamas erzählen. Auf dem Argenhof leben sie in Offenstallanlagen mit angrenzenden Koppeln, die auch Hügel beinhalten, denn Lamas schlafen unendlich gerne darauf. Sie lieben Heu mit vielen Blüten und das tägliche Kamelidenfutter.

Schweine

In Offenstallanlagen und Freiläufen leben derzeit 14 Schweine unterschiedlichster Rassen auf dem Argenhof. Für die Wildschweine wurde ein ca 6000qm großes Gehege mit Wald, Bach und Suhlen gebaut. Die Minipigs haben zudem Zugang in das Wohngebäude.

Ziegen

10 Ziegen mit den unterschiedlichsten Schicksalsgeschichten leben im Alter von 3 Monaten bis 19 Jahren auf dem Argenhof. Sie leben in ihrem eingezäunten Gelände mit Kletter- und Beschäftigungs-Möglichkeiten und können sich auch frei auf dem Hof bewegen.

Esel

Momentan leben 8 Esel und 2 Mulis im Alter zwischen 4 und 40 Jahren auf dem Argenhof. Sie leben in zwei Gruppen in Offenstallanlagen mit artgerechtem Weidegang und Sandpadock.

Ponys

Die Argenhof-Ponys leben in einer Offenstallanlage mit weiterem Schatten- und befestigtem Fütterungsbereich. Das älteste Pony ist 49 Jahre alt und noch top fit. Weidegang und Beschäftigungsmöglichkeiten, sowie Fellpflege gehören zum täglichen Ablauf und Wohlbefinden dazu.

Rinder

8 Rinder leben auf dem Argenhof. Unser ältester Ochse ist 26 Jahre alt. Sie kommen aus katastrophalen Transportbedingungen, aus schlechten Haltungen oder von anderen Organisationen. Symbolisch stehen sie für eine unglaubliche Anzahl an Tieren, die für den Menschen oft nur Ware bedeuten.

Schafe

22 Schafe leben momentan in zwei Offenstallanlagen auf dem Argenhof. Unsere ältesten Schafe sind zwischen 21 und 28 Jahre alt. Sie sind im Sommer täglich auf den Weiden und erhalten altersgerechtes Sonderfutter. Unsere Flaschenkinder gehen auch gerne auf Spaziergänge mit.

Gänse, Enten & Hühner

Zur Zeit leben insgesamt 11 Gänse auf dem Argenhof. Vom 17 jährigen Höckerganter bis zu 1 jährigen Hausgänsen findet man die unterschiedlichen Gruppen entweder beim Baden in der Argen oder in den Anlagen mit Badeteichen. Die meisten Gänse leben völlig frei auf dem Hof und gehen nur nachts in den sicheren Stall. Die Enten und Hühner leben auf dem Argenhof in umzäunten Anlagen und auch frei auf dem gesamten Hof, so wie es individuell für das einzelne Tier möglich und am besten ist. Nachts haben sie einen abgesicherten Stall, zu dem sie auch tagsüber jederzeit Zugang haben.

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